Archiv: Informationen vom Kleinen Michel 2018
Wir machen eine Pause bis zum 9. Januar und wünschen Ihnen eine
Frohe Weihnachtszeit und ein gesegnetes Neues Jahr.
Ihre Internet-AG
Alle Jahre wieder (20. Dezember 2018)
Zum Aufbau von Christbaum und Krippe, fanden sich heute 17 Erwachsene und 6 Kinder und Jugendliche zu einem guten Team – anpackend und kreativ – zusammen. Auch Nicht-Insider können sich vorstellen, dass neben dem Ablassen der Krippe aus dem Turm und dem Schmücken des Baumes in schwindelnden Höhen, das Aufhängen des Engels zu den Königsdisziplinen des Krippenaufbaus am Kleinen Michel gehört, da man dazu in die Zwischendecke der Kirche steigen muss. Weil erfahrene Mitglieder der Engel-Crew fehlten, schwebt er in diesem Jahr näher bei den Menschen und näher am Ort des Geschehens, was auch ein schönes Zeichen ist. Es hat wieder sehr viel Freude gemacht – Dank an alle großen und kleinen Mithelfenden!
Messianische Spuren im Alten Testament (17. Dezember 2018)
‚Von Weihnachten keine Spur?‘ lautete die provozierende Überschrift über drei Abende im Advent am Kleinen Michel. Bis zu neun Interessierte hatten sich eingefunden, um sich unter Anleitung von Pastoralreferent Helmut Röhrbein-Viehoff, Lehrbeauftragter am Institut für Katholische Theologie der Universität Hamburg, an drei Montagen mit ausgewählten Texten des Alten Testamentes zu befassen, in denen messianische Spuren erkennbar sind. An den ersten beiden Abenden ging es um das „Messianische Triptychon“ (= dreiteiliges Tafelbild) aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jes 7, 1-17; 8,23 – 9,6 und 10,33 – 11,9). Am dritten Abend wurden die alttestamentlichen Lesungen des 3. und 4. Adventssonntages behandelt: Abschnitte aus den Büchern der sogenannten „kleinen“ Propheten Zefanja und Micha (Zef 3, 14-17; Micha 5, 1-4a).
An allen fünf Beispielen wurde deutlich, wie diese Texte einerseits in einer bestimmten historischen Situation verankert sind – und andrerseits doch so unbestimmt erscheinen, dass sie offen bleiben für eine „Re-lecture“, ein erneutes Lesen auf dem Hintergrund späterer neuer Erfahrungen. Die neutestamentlichen Autoren ziehen solche Texte heran, um Jesus von Nazaret als „Sohn Davids“ und verheißenen Messias (=Christus) aus der Bibel Israels heraus zu erklären. Und mit ihnen liest sie die Kirche – lesen wir sie heute, gerade in der Advents- und Weihnachtszeit – „messianisch“, auf Jesus den Christus hin, um zu verstehen, wer und was das Kind in der Krippe für uns bedeuten kann.
Adventsfeier der katholischen ND-Gruppe (14. Dezember 2018)
Mit der stimmungsvollen traditionellen Adventsfeier am 14.Dezember haben wir unseren letzten Gruppenabend 2018 in munterer Runde beendet.
Der Bund Neudeutschland (ND) ist ein nach dem Ersten Weltkrieg gegründeter Verband der katholischen Jugendbewegung. Mehr Infos zum ND hier www.nd-netz.de
Lessons and Carols (14. Dezember 2018)
‚A Festival of Nine Lessons and Carols‘ hat in England zu Weihnachten eine lange Tradition. Bibelstellen (lessons) und Weihnachts- und Kirchenlieder (carols) werden von Chor und Gemeinde abwechselnd vorgetragen und gesungen. Dieses Angebot der adventlichen Einstimmung aus Chorgesang, Lesungen und gemeinsam gesungenen Adventsliedern mit dem Vokalensemble conSonanz unter der musikalischen Leitung von Norbert Hoppermann sowie Lektoren /-innen hat mittlerweile in angepasster Form Tradition im Kleinen Michel. Im nun dritten Jahr hörten wir sieben alttestamentliche Lesungen in unterschiedlichen Sprachen, die den letzten Tagen vor Weihnachten zugeordnet sind und den kommenden Heiland in der Gestalt eines Kindes ankündigen. Die begleitenden ‚O-Antiphonen‘ wiesen auf die unterschiedlichen Aspekte Christi hin. Die Verbindung aus biblischen Lesungen, Chorgesang und Mitsingen nahmen Besucher und auch Mitwirkende mit auf eine besinnliche Reise, eine Einladung an uns selber – so hatte es Pater Görtz formuliert – „ihn [den Herrn] entgegeneilend zu erwarten und in unserer Mitte willkommen zu heißen". Herzlichen Dank allen Mitwirkenden!
magis – more – mehr (9. Dezember 2018)
Unter dem Motto „magis-international“ gibt es seit Anfang Dezember 2018 am Kleinen Michel eine neue Gruppe für junge Leute, die sich in der ignatianischen Spiritualität vertiefen und sich mit anderen vernetzen wollen. Junge Frauen und Männer zwischen 18 und 30 Jahren treffen sich wöchentlich, um miteinander zu beten, zu singen und sich über den Glauben auszutauschen. Treffpunkt ist der Gruppenraum, Eingang Pfarrbüro. Immer sonntags ab 17:30h. Herzlich willkommen allen, die dazukommen wollen!
Saint Nicolas – Konzert (07. Dezember 2018)
Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, um die Kantate Saint Nicolas von Benjamin Britten über das Leben des Nikolaus zu hören. Zu jedem Lebensabschnitt des Nikolaus gab es erklärende Worte von Herrn Hoppermann. Jeder Abschnitt hatte seine eigene Stimmung. Mitwirkende waren der Chor der Kath. Grundschule Blankenese, das Vokalensemble conSonanz und The Nicolas Players. Nach dem Konzert wurde auf einen Becher Punsch eingeladen. Für alle jungen Sänger und Sängerinnen gab es extra aus dem Münsterland eingeflogene ‚Stutenkerle', die glücklich verzehrt wurden.
15. Geburtstag Manresa-Messe und Hl. Franz Xavier (2. Dezember 2018)
Gemeinsam mit den Xaviere-Schwestern wurden der Manresa-Geburtstag und das Fest des Hl. Franz Xavier gefeiert. Zum Einladen den Text auf dem Foto vorzulesen war der stille Teil. Danach trafen sich viele Gäste, die gern am langen und reichen Buffet entlang ihre Landebahn ins Foyer fanden und die Salat- und Speise-Spenden genossen. Die Windeseile dieses Vorgangs nehmen wir als Kompliment für die Güte der Speisen. Dankeschön allen SpenderInnen.
Mache dich auf und werde Licht (1. Dezember 2018)
Der 2. Familiennachmittag der Erstkommunionvorbereitung stand ganz im Zeichen des Advent. Neben Erzählungen, Spielen und Basteleinheiten zu den Stichworten "Kerze – Sterne – Licht" wurde auch die Gruppenkerze gestaltet. Jedes Kind durfte aus farbigem Wachs einen Stern ausstechen und diesen mit dem eigenen Namen in Gold verziert auf der Kerze befestigen. Zahlreich waren diesmal Kinder, Eltern, Geschwister und Katecheten. In der Pause gab es von den Eltern mitgebrachtes Gebäck und Kinderpunsch von Pater Görtz. Vielen Dank!
Abendreihe zum Gebet: „Spuren Gottes in meinem Leben“ (28. November 2018)
Wie schon in den beiden Vorjahren hatte die Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) zusammen mit dem Kleinen Michel erneut zur Abendreihe „Einüben ins Beten" eingeladen. Unter der Leitung von Liane Noltenius und Thomas Bastar (GCL) sowie Pater Philipp Görtz SJ wurden die 21 Teilnehmenden Schritt für Schritt in die Betrachtung von Bibeltexten eingeführt, nach den Methoden, die auf den Hl. Ignatius von Loyola zurückgehen.
Nach Vorübungen am ersten Abend bot der zweite eine angeleitete Bibelbetrachtung. Am dritten und vierten Abend konnten die Teilnehmenden dann selbstständig üben, die Szenen zu betrachten und die Worte der Bibel auf das eigene Leben zu beziehen.
Die Abendreihe war eine „gute Hilfe zur Entschleunigung im stressigen Alltag“ und „hätte einen neuen Zugang zur Bibel geboten“.
Firmvorbereitung an Christkönig (25. November 2018)
Heute haben sich die Firmlinge aus dem pastoralen Raum Hamburg-City zum Christkönig-Gottesdienst im Mariendom in St. Georg getroffen.
Die knapp 100 Jugendlichen bereiten sich in drei unterschiedlichen Modulen auf ihre Firmung im Sommer 2019 vor: Die Eleois-Gruppe über die gemeinsame Interpretation des Markusevangeliums, eine andere Gruppe fährt nach Taizé und die Dritte stimmt sich in einer intensiven Glaubenswoche auf das bevorstehende Sakrament ein.
Nach dem Abendgottesdienst, der liturgisch von Pater Görtz vorbereitet wurde mit Jugendlichen Lektoren aus dem Glaubenswochen-Modul, gab es eine gemeinsame Austauschrunde. Aufgeteilt in kleinere, gemischte Gruppen wurde erörtert: Wer imponiert mir? Welche Eigenschaften hat mein Idol? Was erwarte ich von einem guten König?
Es kamen lebendige Diskussionen zustande, viele positive Ideen und Ansätze sprudelten aus den Firmlingen heraus. Der Gruppenraum füllte sich mit positivem Spirit!
Die Jugendlichen merkten, dass die Eigenschaften, die einen guten König ausmachen, sich allesamt auf Jesus übertragen lassen. Mit dem Impuls, sich auf Eine davon zu fokussieren wurden die Firmlinge in die Adventszeit entlassen – als Könige, die anderen ein leuchtendes Vorbild sein können.
Alexander's Feast (23. November 2018)
Schon ein kurzes Eintauchen bei der Probe am Tag zuvor klang vielversprechend und war das überzeugendste Werbemittel das Händel-Konzert am Folgetag unbedingt zu besuchen – was dann leider doch nicht gelang. Laut Augen- und Ohrenzeugenberichten war es ein gelungener Abend, die Begeisterung der Musiker war zu spüren – trotz wenigen Publikums. Eine überquellende Kirche hätten sie allemal verdient gehabt!
Gedenken der Lübecker Märtyrer (18. November 2018)
Am 10. November 1943 wurden in Hamburg am Holstenglacis vier Lübecker Geistliche mit dem Fallbeil hingerichtet. Wegen „Wehrkraftzersetzung, Heimtücke, Feindbegünstigung und Abhören von Feindsendern“ waren die drei katholischen Kapläne Hermann Lange, Eduard Müller und Johannes Prassek sowie der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink von der NS-Justiz zum Tode verurteilt worden. In den Jahren zuvor hatten sie immer klarer den unauflösbaren Widerspruch zwischen dem christlichen Glauben und der Ideologie der Nationalsozialisten erkannt. Dieser Widerspruch ließ sie nicht länger schweigen.
Zum Gedenken an diese vier Zeugen des Glaubens fand unter der Überschrift: ‚Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?' (1 Kor 15, 55) am Sonntag Nachmittag im Kleinen Michel ein ökumenischer Gottesdienst statt, vorbereitet von Veronika Pielken und musikalisch gestaltet vom Vokalensemble conSonanz unter der Leitung von Norbert Hoppermann. Auf vier Selbstzeugnisse der Lübecker Geistlichen, vorgetragen von Sebastian Dunkelberg, folgte jeweils eine „Resonanz“ von Seiten der evangelischen Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, unseres Erzbischofs Stefan Heße und – besonders eindrucksvoll – zweier Jugendlicher: Paul Pettersson und Maria Panzer. Alle Texte zum Nachlesen hier.
Es wäre wünschenswert, dass das Gedenken der Lübecker Märtyrer am Kleinen Michel zu einer festen Tradition werde!
H. Röhrbein-Viehoff
Welttag der Armen und Vesper für Lübecker Märtyrer (18. November 2018)
Heute war am Kleinen Michel noch mehr los, als an einem gewöhnlichen Sonntag.
Vormittags im Hochamt und im Anschluss in der Unterkirche sowie in den Räumlichkeiten der Akademie wurde bis 16 Uhr der 2. ‚Welttag der Armen' gefeiert. Organisiert hatten ihn Fratello und viele freiwillige Helfer. Mit dabei waren obdachlose Menschen von der Straße – die sich neben Anderen über die warme Suppe freuten – der Weihbischof Horst Eberlein und viele bunt gemischte Gäste. Das Programm „Markt der Möglichkeiten“ bot etliche interessante Veranstaltungen und Workshops zur Information und zum Austausch.
Am Nachmittag gab es die jährliche ökumenische Vesper zum Gedenken an die 4 Lübecker Märtyrer. Die 4 Geistlichen waren vor 75 Jahren am Holstenglacis in der Nähe des Kleinen Michel hingerichtet worden und es wurde ihrer in diesem Jahr in vielen Veranstaltungen besonders gedacht. Die Vesper mit Bischöfin Kirsten Fehrs und Erzbischof Stefan Heße bildete den Abschluss des diesjährigen ‚Jahresthemas' der Gemeinden des Kleinen Michel.
Es war schön, in den hohen Würden-Trägern die einfachen bedürftigen Menschen zu erkennen, und wahrzunehmen, dass die Armen von der Straße Menschen mit Würde sind, von denen wir etwas lernen können. Danke – und bitte mehr davon.
Kinder-Gottesdienst zu St. Martin (18. November 2018)
Passend zum Welttag der Armen und auch noch passend zu Sankt Martin vom vergangenen Sonntag haben die Kinder heute im Kinder-Gottesdienst ein Schattentheater zu Sankt Martin gespielt. Mit über 30 Kindern von 2 bis 14 Jahren war das Oratorium gut gefüllt und das Thema kam gut an.
Die Kinder-Gottesdienste finden regelmäßig an 2–3 Sonntagen im Monat für ca. 20 Minuten in der Unterkirche statt. Wer Interesse an der Mitgestaltung hat, melde sich gerne beim Team: kigo@kleiner-michel.de
Orient trifft Okzident (16.November 2018)
Mit dem DIVAN präsentierten wir ein Konzert, bei dem Orient und Okzident über Musik in eine Beziehung treten. Afghanische, iranische und syrische Musikerinnen und Musiker, Schüler_innen der Sankt-Ansgar-Schule und das Kammerorchester Eimsbüttel zeigten ein gemeinsames Programm.
Die Kirche war rappelvoll und wir sind alle sehr glücklich – danke für die wunderbare Kooperation.
Bettina Knauer (Fotos: Peter Bruns)
Gedenken an jüdische Mitbürger (9. November 2018)
Der 9. November ist auf vielfältige Weise mit der deutschen Geschichte verwoben. Am Abend des 9. November 1938, vor 80 Jahren, brannten in Deutschland Synagogen, wurden jüdische Geschäfte, Einrichtungen und Wohnungen demoliert, wurden Juden auf die Straße gezerrt, geschlagen, gedemütigt oder verhaftet. Diese sogenannte „Reichskristallnacht“ war vor aller Öffentlichkeit der Beginn der systematischen Judenverfolgung in Deutschland, die schließlich zur „Schoa“, zum „Holocaust“, zur Ermordung von ca. sechs Millionen Juden aus ganz Europa führte. Die nicht-jüdische Bevölkerung blieb dabei meistens passiv und stumm; einige spendeten auch lautstark Beifall und wirkten aktiv dabei mit.
Pastoralreferent Helmut Röhrbein-Viehoff vom Kleinen Michel und Hauptpastor Alexander Röder vom Großen Michel nahmen den 80. Jahrestag dieses Ereignisses zum Anlass, erstmalig zu einem ökumenischen Gedenkweg durch die Hamburger Neustadt einzuladen. Knapp 40 Menschen – darunter Kinder, Jugendliche und Ältere – folgten dieser Einladung. Nach einer „Statio“ im Kleinen Michel ging es zu acht Adressen auf dem Weg zum Großneumarkt, an denen „Stolpersteine“ im Pflaster an die jüdischen Mitbürger*innen erinnern, die hier zuletzt gewohnt hatten. Vor Ort wurden ihre (Kurz-)Biographien vorgetragen (vier davon sind im Anhang nachzulesen). Danach wurde jeweils eine weiße Rose niedergelegt und ein „Kyrie eleison“ gesungen. Seinen Abschluss fand dieser Gedenkweg in der Krypta des Großen Michel mit einer Andacht, bei der ein Abschnitt aus dem biblischen „Buch der Sprichwörter / Sprüche Salomos“ (Spr 24, 10-22) gelesen wurde.
Es liegt nahe, einen solchen Gedenk-Weg im nächsten Jahr mit anderen Stationen zu wiederholen.
Bis auf den letzten Platz füllte sich der Kleine Michel beim diesjährigen Konzert des Hamburger Lotsenchores. 1996 gegründet besteht er ausnahmslos aus (früheren) Kapitänen, der älteste mittlerweile 85, einige auch noch als Lotsen im Hamburger Hafen oder auf der Elbe tätig. Shanties, so erfuhr der Konzertbesucher, entstanden in der Zeit der Segelschifffahrt und hatten ihre Vorläufer in den Rudergesängen der Riemenschiffe und den Liedern der schwarzen Hafenarbeiter. Das Leben an Bord war unvorstellbar hart. Die Manöver an Deck und in der Takelage der immer größer werdenden Segelschiffe erforderten den vereinten Krafteinsatz einer zum Teil bunt zusammengewürfelten Mannschaft und so entstand der Shanty zum einen als Arbeitsgesang der Matrosen, um einen gleichmäßigen und einheitlichen Takt zu geben. Zum anderen erzählen die Lieder abends und in der Freizeit gesungen von der schweren Arbeit des Matrosen an Bord, seinen Erlebnissen an Land sowie der Sehnsucht nach der Heimat oder der Geliebten.
Henning Refardt, mit der Organisation betraut, hatte in seinen einleitenden Worten der Gemeinde des Kleinen Michel und insbesondere Pater Görtz für die Möglichkeit gedankt, im Kleinen Michel auftreten zu dürfen. „Ich hoffe für mich, dass ich sie nächstes Jahr alle Wiedersehen kann“, so beschloss Dieter Wulf das Konzert im Kleinen Michel und das hoffen auch wir.
Was als Pilotprojekt begann, soll nun gerne eine Fortsetzung finden: Ob in gemeinsamen Hochschulgottesdiensten mit viel Musik, in Abteilungs- oder Examenskonzerten – es ist ein Gewinn für den Kleinen Michel, wenn sich auch die nächste Generation junger Musiker bei uns zu Hause fühlt und uns mit ihrer Botschaft und ihren Klängen bereichert. Wir freuen uns auf ein nächstes Mal!
In diesem Jahr wird zur Erstkommunionvorbereitung neben einem neuen Buch, erstmals auch ein neues Format ausprobiert. An einem Samstag im Monat findet für drei Stunden ein Familiennachmittag statt. Eltern und Kinder nehmen an gemeinsamen und getrennten katechetischen Einheiten teil, aufgelockert durch Spiele und kreativ Angebote. Kleinere Geschwister können gerne mitgebracht werden, da für eine Betreuung gesorgt wird. Am darauffolgenden Sonntag gibt es dann statt der Gruppenstunde, die sonst vor der Messe von 10–11 Uhr stattfindet, einen Familiengottesdienst, bei dem die Kinder mit einbezogen werden. Das Debut ist schon mal gut angelaufen.
Matinee am Sonntag – Das Libanonprojekt (28. Oktober 2018)
Zum 3. mal fand die Matinee statt, die als Kooperationsveranstaltung zwischen Katholischer Akademie und Kleinem Michel von Pater Jan Roser und Pater Philipp Görtz organisiert wird.
Zu einem relevanten Thema gibt es einen einstündigen Vortrag mit der Möglichkeit, Fragen aus dem Publikum zu stellen. Die Predigt im Hochamt nimmt ebenfalls Bezug darauf.
Dazwischen kann man einen Imbiss zu sich nehmen – heute die „beste Suppe des Jahrhunderts“ die von Frau Entapa und einigen Frauen aus der Philippinischen Gemeinde zubereitet wurde.
Thema dieser Matinee war das Libanonprojekt der Malteser. 1997 von einem jungen Abiturienten ins Leben gerufen, widmet es sich behinderten Menschen im Libanon, die in Heimen mehr oder weniger dahinvegetieren müssen, und ermöglicht ihnen in Sommercamps eine Woche Ferien. Dort werden sie von jungen Freiwilligen 1:1 betreut und erfahren zum ersten mal in ihrem Leben Zuwendung und Freundschaft. Im Laufe der Jahre entstanden weitere Zusatz- und Folgeprojekte, die Nachhaltigkeit und Kontinuität in der Betreuung garantieren sollen. Philipp und Hans zwei junge Malteser berichteten eindrücklich und anschaulich von dieser speziellen Form der „Liebes- und Lebensschule“, die an die eigenen Grenzen führt und über die Stärkung und Zuversicht, die sie im gemeinsamen und persönlichen Gebet erfahren.
Mehr Informationen zum Libanonprojekt hier
Ritual Circle (27. Oktober 2018)
Das vordere Drittel der Kirche: die Bänke entfernt - ein leerer Raum. Rund 40 Personen sind gekommen an diesem Samstag Vormittag. Sie sind bereit, sich auf ein Geschehen einzulassen, das aus dem internationalen Frauenprojekt erwächst, welches seit September unter der Leitung von Sara Reifenscheid, Marie Werthschulte und Christine Grosche zwölf Frauen aus verschiedenen Ländern, Kontinenten, Kulturen und Religionen am Kleinen Michel zusammengeführt hat. Einige von ihnen leben schon längere Zeit in Deutschland, andere erst seit kurzem. Somit ist die gemeinsame Sprache in erster Linie der körperliche Ausdruck.
Mit solcher Zeichensprache werden die Anwesenden aufgefordert, sich auf die freie Fläche zu begeben und den Bewegungen der Animateurin zu folgen. Allmählich entsteht daraus ein großer Kreis, der alle – Männer wie Frauen – zu einem Ganzen verbindet. Dann wird ein rotes Fadenkreuz durch die Kirche gelegt und es entstehen vier Felder, die mit Tüchern in Rot, Grün, Violett und Weiß markiert und mit den Bild-Worten „Jungfrau“, „Mutter“, Zauberin“ und „Weise Frau“ gekennzeichnet werden. Die Teilnehmer*innen dürfen sich in diese Felder hineinbegeben; sie treffen dort Frauen, die auf unterschiedliche Weise zur Begegnung und Auseinandersetzung einladen. Das alles geschieht schweigend, ohne Worte. Die Stille im Kirchenraum schafft eine dichte, meditative Stimmung. Nach mehr als einer Stunde sammeln sich alle wieder im Kreis. Äpfel werden gereicht, die andächtig miteinander verzehrt werden. Dann folgt die Einladung zum gemeinsamen Mittagessen im Saal unter der Kirche – und der Austausch über das Erlebte.
(Foto: Sevda Güler)
Am Donnerstag fand in einer sehr gut gefüllten Kirche nun schon der 17. Salon Kleiner Michel unter dem Titel “EINGESCHLOSSEN – und von der Kunst auszubrechen" statt. Eingeschlossen sein kann Vieles bedeuten: eingeschlossen im Alltag, in der Gesellschaft oder gefangen in sich selbst.
Verletzungsbedingt wurde der Salon mit einer Programmänderung – dem Ballett „Happiness does not wait“ eröffnet.
Die ausgewählten Ballette, die Lieder, das Schauspielprojekt „Mama Gothe“ und die Rezitation „Eine kaiserliche Botschaft“ von Franz Kafka haben die verschiedenen Ebenen des Eingeschlossenseins beleuchtet und den Kampf um Freiheit, die Sehnsüchte, den Drang nach Freiheit widergespiegelt. Es braucht Mut, um Dinge zu verändern.
Wirklich beeindruckend war die sehr gelungene Choreographie zur Musik der US-amerikanischen Jazz- und Bluessängerin Nina Simone. Das Publikum dankte mit Bravorufen.
Im Anschluss an den Salon fand bei Wein und Brot das Salongespräch statt, bei dem sich die Künstler den Fragen und Anregungen der Zuschauer stellten.
Romero-Vesper (22. Oktober 2018)
Etwa 30 Menschen waren gekommen, um einen neuen Heiligen der Katholischen Kirche auch im Kleinen Michel willkommen zu heißen: Oscar Arnulfo Romero, Erzbischof von San Salvador, am 24. März 1980 während der Heiligen Messe in einer Krankenhaus-Kapelle von rechtsgerichteten Todesschwadronen erschossen, wurde am 14. Oktober in Rom von Papst Franziskus offiziell heiliggesprochen. In El Salvador und ganz Lateinamerika wird er schon seit langem als „Märtyrer“ – als Zeuge des Glaubens – verehrt. Auch in Hamburg ist seit den 80er Jahren seine Verehrung „von unten“ und auf ökumenischer Basis gewachsen; in der evangelischen Apostelkirche in Eimsbüttel zeigt ein Kirchenfenster über dem Altar sein Bild.
Romero steht mit seinem Leben für die „Option für die Armen“ - die „Lieblingskinder Gottes“, wie sie die lateinamerikanischen Bischöfe auf ihrer 2. Vollversammlung 1968 in Medellin (Kolumbien) getroffen haben. Er hat mit seiner prophetischen Stimme das herrschende Unrecht, die „strukturelle Sünde“ angeprangert. Und er hat am eigenen Leibe erfahren, was Jesu Wort meint: „Selig, die verfolgt werden m der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.“ (Mt 5, 10-12)
Firmvorbereitung – Workshop ‚SPIRIT' (20. Oktober 2018)
Am Samstag, 20. Oktober fand in St. Theresien der Workshop SPIRIT im Rahmen der Firmvorbereitung statt. Knapp 30 Jugendliche haben sich für das Modell „Glaubenswochen“ entschieden und werden von einer großen Gruppe engagierter Katechetinnen und Katechetinnen begleitet. Dieser erste gemeinsame Nachmittag diente dem vertieften Kennenlernen und der Vorbereitung auf die Glaubenswoche. Nächster Termin wird der 25. November sein, wenn wir mit unserer Gruppe um 18.15 Uhr den Abendgottesdienst im Mariendom zum Thema Christkönig gestalten.
Am Sonntag, den 14.10.18 feierte bei wunderschönem Wetter die KF HH-Zentral ihr 160-jähriges Jubiläum im Kleinen Michel. Gegründet wurde diese Kolpingsfamilie zu Lebzeiten Adolf Kolpings am 19. Juli 1858 und hat bis jetzt ihren Sitz in dieser Kirchengemeinde. 100 geladene Kolpingmitglieder aus dem Bezirk Hamburg schlossen sich mit 13 Bannern dem kleinen Bannermarsch an, und zogen zum Festhochamt in die Kirche mit ein.
Am Donnerstag fand ein kleiner Pfarreiausflug mit dem „Team Kleiner Michel“ nach Bergedorf statt. Von dort ging es bei strahlend blauem Himmel mit einem Boot in die Dove Elbe, durch die Marschlande – vorbei an rastenden Wildgänsen und grasenden Kühen – über die Norderelbe in die Hafencity. Nach einer Stärkung in der Elbfaire im ökumenischen Forum Hafencity war die nächste Staion der „Hannoversche Bahnhof“ im Lohsepark. Dort, am Gedenkort, der an die Deportation von Sinti, Roma und Juden während der NS-Herrschaft erinnert, endete der gemeinsame Tag. Vielen Dank an Herrn Röhrbein-Viehoff für die Organisation.
Am darauffolgenden Samstag machte sich eine 11-köpfige Gruppe von Küstern gemeinsam mit Pater Görtz und Pater Benard, der ein 4-wöchiges Praktikum am Kleinen Michel absolviert, mit der Bahn auf den Weg nach Bremen. Neben der Erkundung der Wallanlagen und der schmucken Altstadt, gab es einen Besuch in der Probsteikirche St. Johann. Domprobst Schomaker und Schwester Francis führten durch die 2016 renovierte schöne Kirche und gaben Einblicke in die Sakristei sowie die Unterkirche. Die Stunde dort – sehr informativ und inspirierend – verging wie im Flug und: Bremen ist besser als sein Ruf und auf jeden Fall sehenswert.
Dank an Pater Görtz und Danke an die Gemeinde, die beide Fahrten ermöglicht hat.
Besinnungstag Jesus Youth (30. September 2018)
We are extremely glad to have our first youth gathering in Kleiner Michel Church last Sunday on 30th Sept. We had a total of 20 energetic youth present on that day. After attending mass at 11.30 a.m. our day of retreat started with lunch, followed by an icebreaker and an action song. Then we had Jesus Youth Prayer along with praise and worship. Later we had the discussion on the theme of the day followed by intercession and ended with Jesus Youth prayer. We could also spend time with another group present over there – Allegria – who celebrated their 3rd birthday.
"Wir machen den Kleinen Michel oktoberfest" (22. September 2018)
Unter diesem Motto trafen sich auf Initiative der Fundraising AG und Pater Görtz über 30 Helferinnen und Helfer zum Aufräumen, Putzen und Reparieren. Zeitlich begrenzt von 14 bis 17 Uhr lag der Fokus der Aktion diesmal auf Archivkeller, Werkstatt, Küche und Aussenanlagen des Kleinen Michel. Nach zweieinhalb Stunden war der Keller kaum wiederzuerkennen – möge der jetzige Zustand möglichst lange anhalten! Die Werkstatt erstrahlt fast wieder in altem Glanz und auch der von vielen Gruppen genutzten Küche in der Unterkirche kommt eine zweite Grundreinigung im Jahr sehr zugute. Ein gemeinsamer Imbiss in geselliger Runde beendete, wie auch schon den Frühjahrsputz, die erfolgreiche Aktion. Dieser stand gemäß dem Motto unter bayrischem Vorzeichen, es gab Leberkäs, Würstchen, Brezen und bayrisches Bier. Vielen herzlichen Dank allen die auf die eine oder andere Art und Weise mitgeholfen haben!
Samaritaines (16. September 2018)
Die Samaritaines sind eine Gruppe von Frauen, die gemeinsam beten und Kranken und Bedürftigen helfen wollen. Drei von Ihnen haben in diesem Jahr als Helferinnen an einer Wallfahrt nach Lourdes teilgenommen. Heute feierten sie ihren 2. Geburtstag und luden aus diesem Anlass im Anschluss an die Messe zu einem großen Fest in den Saal der Unterkirche. Diesen hatten sie ganz besonders und ausgesprochen schön gestaltet, wie für eine Hochzeit. Ein wenig sollte es ja auch an die Hochzeit zu Kanaa erinnern.
Nacht der Kirchen (15. September)
Zum 18. Mal fand in Hamburg und Umgebung die (ökumenische) „Nacht der Kirchen“ statt – diesmal mit einem neuen Rekord: 129 Kirchen und mehrt als 83.000 Besucher*innen! Im Kleinen Michel standen aus Anlass des 75. Jahres ihrer Hinrichtung die vier „Lübecker Märtyrer“ im Mittelpunkt. Nach einer Einführung in ihre jeweilige Lebensgeschichte durch Pastoralreferent Helmut Röhrbein-Viehoff führte der Kammerchor Cantico unter Leitung von Norbert Hoppermann das Oratorium „Ans Licht“ auf (Text: Klaus Lutterbüse; Musik: Andreas Willscher), in welchem besonders Auszüge aus Predigten von Kardinal Clemens August Graf von Galen („der Löwe von Münster“) zu hören waren.
Anschließend sang das Vocalensemble conSonanz alte und neue Gesänge – in Korrespondenz zu ergreifenden und berührenden Texten der Lübecker Märtyrer, die sie in den Monaten vor ihrer Ermordung geschrieben hatten; sie wurden eindrücklich vorgetragen durch Sebastian Dunkelberg. Schließlich gab es noch eine Reihe von neuen Liedern zum Mitsingen, begleitet von Norbert Hoppermann auf dem Keybord und Matthias Gruber auf dem Saxofon. Der Abend endete mit einer kurzen Andacht und dem zarten „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ von J.G. Rheinberger.
Die Lebensgeschichten der vier Lübecker Märtyrer finden Sie hier:
Eduard_Mueller // Hermann_Lange // Johannes_Prassek // Karl_Friedrich_Stellbrink
Finissage (13. September)
Dreieinhalb Wochen lang waren unter dem Titel „Disposición“ 18 farbenfreudige Bilder der Malerin und Pastorin Kirstin Faupel-Drevs im Kleinen Michel zu sehen. Mit der Finissage am 13. September wurde diese Ausstellung beendet; gut 20 Personen hatten sich dazu eingefunden. In Form einer „ambulanten Andacht“ mit sechs Stationen ging die Gruppe noch einmal zu ausgewählten Bildern hin, die jeweils mit einem Gebet, Gedicht oder Bibeltext und mit Gesang, angestimmt von Anna Ubbelode, verknüpft wurden.
Zum Schluss dankte Pastoralreferent Helmut Röhrbein-Viehoff, der diese Ausstellung in den Kleinen Michel geholt hatte, der Künstlerin herzlich für ihre Bereitschaft und Mitwirkung und überreichte ihr einen Blumenstrauß. In frühherbstlichem Abendlicht blieben danach einige Teilnehmer*innen noch auf dem Kirchplatz beisammen, um mit einem Glas Prosecco oder Orangensaft auf die gelungene Ausstellung anzustoßen.
Ankommen und Einstimmen (12. September 2018)
– unter diesem Motto stand die heutige Auftaktveranstaltung des interkulturellen Frauenzirkels und Performanceprojekts CIRCLE SOZIALE. Zwölf Frauen fanden sich am Vormittag im Untersaal des Kleinen Michels zusammen, um sich mit Raum und Gruppe vertraut zu machen und gemeinsam in einen kreativen Arbeitsprozess zu starten. Die Herkünfte der Teilnehmerinnen sind vielfältig – Bolivien, Mexiko, Italien, Syrien, Somalia, Türkei, Deutschland – und ihre Neugierde und der Wunsch nach Begegnung mit anderen Frauen, wie auch mit sich selbst, führt sie in diesen Kreis. Die Themen Weiblichkeit und Frau-Sein werden in den nächsten sieben Wochen im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung stehen.
Geleitet wird das Projekt von der Schauspielerin Sara Reifenscheid und der Performance-Künstlerin Marie Werthschulte, sowie begleitet von der Medienkünstlerin Christine Grosche. Am 27. Oktober 2018 mündet es in einer rituellen Performance und einer dokumentarischen Ausstellung im Kirchenraum des Kleinen Michels, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
PGR-Klausurtag (8. September 2018)
Zehn Mitglieder der verschiedenen Gremien des Kleinen Michel vornehmlich aus dem PGR, trafen sich heute im Saal des Gemeindehauses von St.Theresien (Altona) zu einem Klausurtag. Nach einem biblischen Impuls zum Evangelium des kommenden Sonntags ‚Die Heilung eines Taubstummen‘ der thematisch gut passte, da es um zu-hören und sprechen ging, wurden zwei Fragen erörtert:
1) Wollen wir wieder einen Liturgie-Ausschuss in unserer Gemeinde, was wären dessen Aufgaben, und wer würde dazugehören? Norbert Hoppermann von Fachbereich „Liturgie /Kirchenmusik“ des Erzbistums gab eine Einführung.
2) Brauchen wir einen Caritas-Ausschuss, welcher die verschiedenen caritativen Handlungsfelder am Kleinen Michel bündelt und in den künftigen Pastoralen Raum Hamburg-City vernetzt? Dazu legte P. Görtz eine Liste diakonischer Angebote vor, die es bei uns bereits gibt, z.B. die Rechtsberatung des SkF, das Fratello-Projekt, die Gruppen „Samaritaine“ und „Circle sociale“, das „Kirchenasyl“ der Jesuiten-Kommunität und anderes mehr.
Sodann gab P. Görtz einen Rückblick auf sein erstes Jahr als Pfarrer am Kleinen Michel. Im Weiteren ging es um ein mögliches Jahresthema. Ein Vorschlag, verschiedene Formen des Betens in den Blick nehmen, wurde von allen befürwortet. Dazu könnten einzelne Gruppen, die am Kleinen Michel unterschiedliche Gebetsformen pflegen ihre jeweils spezifische Art und Weise noch einmal für alle ins Spiel bringen. Außerdem könnten durch eine Predigt-Reihe, durch Vortrags- und Gesprächsabende weitere Dimensionen des persönlichen und gemeinschaftlichen Betens entfaltet werden.
Über all dies wird der Pfarrgemeinderat auf seinen nächsten regulären Treffen weiter beraten und beschließen.
H. Röhrbein-Viehoff (Leicht gekürzte Fassung, Anm. d. Redaktion)
Heinzelmännchen am Werk (29. August 2018)
Unsichtbar im Hintergrund reparieren, pflegen und ordnen sie Dinge, die ansonsten nur auffallen, sofern sie nicht funktionieren. Hier zum Beispiel wird eine lose Steckdose in der Beichtkapelle wieder befestigt.
Besinnungstage mit Schriftbetrachtung (24.–26. August 2018)
Eine 20-köpfige bunt gemischte Gruppe folgte der Einladung von Pater Görtz und dem Manresa-Vorbereitungsteam zu einem Besinnungswochenende im Kloster Nütschau. Eingeführt wurde in die ignatianische Schriftbetrachtung. Mit ausgewählten Texten aus dem alten und neuen Testament unter der Fragestellung ‚Wer bist Du mein Gott?‘ gab es neben angeleiteten Meditationen auch persönliche Übungs- und Stillezeiten zur Vertiefung. Jeweils daran anknüpfend fand in Kleingruppen ein Austausch mit Reflexion statt.
Eingebettet waren die Tage in benediktinische Gastfreundschaft, in einer schönen Umgebung, mit der Möglichkeit an den Gebetszeiten der Mönche teilzunehmen.
Das Wochenende war eine echte Bereicherung, die Hinführung zum Beten mit der Bibel wurde durchgängig als sehr hilfreich und ermutigend empfunden, auch zurück im Alltag dran zu bleiben. Eine Fortsetzung, oder Wiederholung wäre auf jeden Fall sehr wünschenswert.
Vielen Dank an Pater Görtz und das Team!
Manresa-Messe mit Kräutersegnung (19. August 2018)
Selbstlosigkeit, das ist den Korb für die anderen vollzupacken und den für sich selbst nahezu leer zu lassen. Beinahe so leer wie die Schale in der Ausstellung.
Disposicion – Bildaustellung im Kirchenraum (18. August 2018)
Am Samstag wurde die Ausstellung der evangelischen Pastorin Kirstin Faupel-Drevs von Herrn Röhrbein-Viehoff vor rund 60 Besuchern im Kleinen Michel eröffnet. Zu Beginn gab es Informationen in Interviewform, anschließend hatten die Besucher eine gute Stunde Zeit, die Bilder im Kirchenraum anzuschauen und den Raum mit den Bildern aus ungewohnten Perspektiven und damit anders in den Blick zu nehmen.
Am Sonntag im Hochamt und auch abends in der Manresa-Messe, erläuterte Frau Faupel-Drevs mittels einer Predigt, den spirituellen Hintergrund zur Entstehung ihrer Bilder. Die Werke wurden größtenteils positiv aufgenommen und die Gottesdienstteilnehmer hatten im Anschluss etliche Fragen an die Künstlerin.
Mehr Infos zum Ausstellungskonzept und zur Predigt finden Sie hier.
Mariae Himmelfahrt (15. August 2018)
Heute zum Hochfest ‚Aufnahme Mariens in den Himmel‘, das gemeinsam in der Mittwoch-Abendmesse der philippinischen Gemeinde gefeiert wurde, waren über einhundert Menschen mit Vertretern aus allen Kontinenten – den Südpol ausgenommem – anwesend. So bunt gemischt wie die Gemeinde, waren auch die Kräutersträusse, die aus gesammelten Heilkräutern von Wiesen sowie Küchenkräutern aus Supermärkten und dem eigenen Garten bestanden. Am Ende der Messe wurden sie gesegnet. Als greifbares Symbol, für den Strauß der Verschiedenheit und für viel heilsames, unter dem Dach des Kleinen Michel stattfindendes, konnten sie mit nach hause genommen werden.
Mehr zur aus dem Mittelalter stammenden Tradition des Kräutersegnens hier:
https://www.herder.de/gd/lexikon/kraeutersegnung/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kräuterweihe
Beten und skaten (12. August 2018)
Der Sakristeidienst am Sonntag Abend ist der letzte, der den Kleinen Michel gegen 20.45 Uhr abschliesst und den Tag vielleicht noch bei Manresa-Night ausklingen lässt. Immer wieder gibt es dann ein paar Nachzügler, die gerne noch schnell in die Kirche möchten. So auch heute. Zwei 15-jährige Skater rütteln an der Eingangstür. Zu ihrer Freude wird es bemerkt. „Wir wollen gerne noch beten“ sagen sie, bedanken sich bei jedem Aufschluss, parken ihre Rollbretter ordentlich unter dem Weihwasserbecken und verabschieden sich später noch einmal mit Dank beim Sakristeidienst, der währenddessen, auf den Treppenstufen wartend, in den sommerlichen Abendhimmel schaut …
Ministrantenwallfahrt Rom (30.Juli 2018 – 04.August 2018)
Am Samstag sind 9 Jugendliche aus unserer Gemeinde zur Ministrantenwallfahrt nach Rom aufgebrochen, die von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Internationalen Ministrantenbund organisiert wurde. Die Jugendlichen vom Kleinen Michel hatten im Vorfeld durch verschiedene Fundraising-Aktionen mit mehr als 1800 Euro einen Teil der Reisekosten finanzieren können. Allen Spendern ein großes Dankeschön und ein herzliches Vergelt’s Gott!
Nach fast 24 Stunden mit dem Bus wurde das Ziel Rom erreicht. Der Abend klang mit einem Gottesdienst und einem Spaziergang sowie Pizzaessen in San Giovanni aus.
Der erste Höhepunkt war ein gemeinsamer Gottesdienst aller 500 Jugendlichen unseres Bistums im Petersdom mit Erzbischof Stefan Heße – auch wenn man dafür in der prallen Sonne ausharren musste, um durch die Sicherheitskontrollen zu kommen.
Zur Papstaudienz am Dienstag trafen sich über 60.000 Ministranten aus 19 Ländern auf dem Petersplatz. Mit über 54.000 waren die deutschsprachigen in der Überzahl. Die Audienz fand dennoch fast ausschließlich auf Italienisch und Englisch statt. Es war beeindruckend, so viele gleichgesinnte Menschen zusammen zu erleben. Alle haben der Hitze in der Stadt getrotzt.
Als Gruppe haben wir an der Stadtralley, dem Mittagsgebet in Sant’Ignazio, der Katechese „Suche den Frieden und jage ihm nach …“ und dem Diözesangottesdienst in Santo Stefano Rotondo teilgenommen, sowie das Morgengebet am Ignatiustag gehalten. Auch ein Picknick im Park der Villa Borghese und die Kammern sowie die Kapelle des Hl. Ignatius von Loyola mit barocker Installation standen auf dem Programm. Eis gab es für alle in der ältesten Eisdiele Roms „Gioletti“.
Erzbischof Stefan Heße hat die Jugendlichen zur Wallfahrt begleitet und mit ihnen im Hotel gewohnt. Er war immer ansprechbar. Die Jugendlichen vom Kleinen Michel haben die Gelegenheit genutzt um ihre Fragen zu stellen.
Mit vielen Eindrücken, neuen Freundschaften und Erschöpfung im Gepäck, traf der Reisebus am Samstag um 07.32 Uhr – schneller als erwartet – wieder in Hamburg ein. Ein unvergessliches Erlebnis, das der eine oder andere in vier Jahren wiederholen will!
Ein großer Dank an Michael Schenke, der spontan als männliche Begleitperson eingesprungen ist und die Fahrt sehr bereichert hat!
Ad majorem dei gloriam – Ignatiusfest (31. Juli 2018)
Gut 100 Menschen aus den Gemeinden des Kleinen Michel und aus der „Ignatianischen Familie„ ließen sich auch durch die Hitze nicht abhalten zum Fest des Ordensgründers der Jesuiten zu kommen. Der Superior der Jesuitenkommunität Pater Bernhard Heindl SJ war Hauptzelebrant, mit ihm feierten seine Mitbrüder Pater Philiip Görtz und Pater Julien Ntendo.
Pater Ntendo hatte Pater Görtz während seines Urlaubes vertreten und wurde mit Dank verabschiedet, er wird gerne wiedergesehen.
Im Anschluss an die Messe wurde das Fest bei mittlerweile moderaten Temperaturen auf dem Kirchplatz fortgesetzt. Dank an „den Griller“ und seine Helfer und an die Vielen, die Salate beigesteuert hatten, alle aßen und wurden satt.
Jesus Youth re-commitment day (28. Juli 2018)
"Jesus Youth Hamburg celebrated their re-commitment day on 28th July. Every year, some people are inspired to take a one-year commitment to follow the six pillars of JY (Personal Prayer, Word of God, Sacraments, Fellowship, Evangelization and Option for the poor) In total, there are 14 people who have taken commitment/re-commitment this year. We had some inspiring talks and a mass celebration with our JY Germany Pastor priest Fr. Ajy from Münster".
Es grünt so grün (4. Juli 2018)
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer, wo auch immer Sie ihn verbringen und sind ab dem 8. August wieder da.
Ihr Team Internet-AG Kleiner Michel
Paulus lesen – mit Herz und Verstand (2. Juli 2018)
war das Motto einer Reihe von fünf Montag Abenden am Kleinen Michel. Von Anfang Juni bis Anfang Juli fanden sich insgesamt elf Teilnehmer*innen (drei Männer und acht Frauen) ein, um unter Anleitung von Helmut Röhrbein-Viehoff, Pastoralreferent am Kleinen Michel, miteinander den 2. Korintherbrief zu lesen. Schon bald stellten sie fest, wie recht der 2. Petrusbrief hat, wenn es dort am Ende heißt: in den Briefen unseres geliebten Bruders Paulus (…) „ist manches schwer zu verstehen, und die Unwissenden, die noch nicht gefestigt sind, verdrehen diese Stellen ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben“ (vgl. 2 Petr 3, 15f).
Hoffentlich nicht „zu unserem Verderben“ sind wir durch die 13 Kapitel dieses Briefes hindurchgegangen, den Paulus vermutlich im Jahre 55 in Makedonien an die von ihm gegründete christliche Gemeinde in Korinth schrieb. Es ist in gewisser Weise der persönlichste Brief des Apostels, der uns an manchen Stellen tiefe Einblicke in sein Inneres gewährt. So sind wir ihm, der sicherlich auch ein schwieriger Charakter war, im Laufe der Lektüre sehr viel näher gekommen.
Zugleich haben sich uns die Lesungen aus dem 2. Korintherbrief im Zusammenhang viel besser erschlossen. An sieben Sonntagen nämlich (7. bis 14. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B) ist die zweite Lesung diesem Paulus-Brief entnommen. Unser Austausch über die Texte lief dazu weitgehend parallel.
Dies war die zweite Staffel der Bibel-Lese am Kleinen Michel. Bereits im Frühjahr hieß es an neun Abenden „Markus lesen – mit Herz und Verstand“; - Das Motto „mit Herz und Verstand“ deutet an, dass es dabei einerseits um (wissenschaftliche) Information über die Texte geht, andrerseits aber auch um eine geistliche Auslegung und eine persönliche Begegnung mit dem Wort der Bibel. Dies scheint gelungen zu sein, so dass eine Fortsetzung dieses Formates denkbar erscheint.
HRV
Unser Leben sei ein Fest … (1. Juli 2018)
Sonntag morgens um 8 treffen sich zwei Gemeindeglieder auf dem leeren Kirchhof vom Kleinen Michel.
2 „Moin, soll hier heute nicht das Sommerfest stattfinden? 1 „Ja.“ 2 „Aber …“ 1 „Ich hab da schon was vorbereitet und vorsortiert, das Wichtigste ist, den Überblick zu behalten, wenn nachher die Helfer kommen.“ 9 Uhr 3, 4 und 5 treffen ein. 3 baut im Hand umdrehen ein Zelt auf. 2 und 5: „Wir richten dann mal die Kirche her.“ 10 Uhr 2 und 5 kommen zurück auf den Kirchplatz: „…!“ Alles steht – es wird geschmückt, gedeckt, Kochstellen werden eingerichtet, Bänke getragen, die Chöre proben, die drei Gemeinden (französisch, philippinisch, deutsch) versammeln sich zur gemeinsamen heiligen Messe.
Wir haben in der Ankündigung nicht zu viel versprochen, es war bunt, vielfältig, gesellig bei bestem Hamburger Wetter mit Kinderprogramm und musikalischer Einlage. Ein Dank an alle Organisatoren und Helfer! Der Reinerlös des Sommerfestes von 800 Euro geht in diesem Jahr an das ‚Haus Bethlehem'.
Ein Hoch auf Peter und Paul (29. Juni 2018)
Am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus fand eine kleine feierliche Abendmesse mit Pater Philipp Görtz und Pater Jan Roser statt.
Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zur „Nacht der langen Tische“ im Hof der Katholischen Akademie dazu zu gesellen. Dazu ein paar Bildimpressionen:
Schülerperformance mit dem Thalia-Theater in der Unterkirche (26. Juni 2018)
Siebzehn Schülerinnen und Schüler von mehreren katholischen Schulen in Hamburg im Alter von 16 bis 18 Jahren, präsentierten ihre selbst erarbeitete Version des Stücks ‚Auerhaus‘ von Bov Bjerg. Birth, school, work, death – ist das alles? Die Protagonisten befinden sich zwischen Schule und Arbeit und setzen sich mit diesem Übergang auseinander, in dem sie eine eigene WG mit eigenen Regeln und ganz eigener Sprache entwickeln. Die sehr persönlichen und authentischen Texte entstanden in Improvisations-Übungen im Vorfeld der Aufführungen – die Schülerinnen und Schüler spielten sich dabei selber.
Ein gelungener Abend und ein erfrischendes Format, dass im nächsten Jahr auf Einladung von Pater Görtz – gerne in der Kirche – fortgesetzt werden soll.
Auf den Spuren der Lübecker Märtyrer (23. Juni 2018)
Spuren der vier Lübecker Märtyrer haben gut 60 Personen vom Kleinen Michel am 23. Juni im Rahmen der Diözesanwallfahrt gemeinsam entdeckt. Die Pilgerfahrt begann mit einer Andacht zum Leben der Märtyrer sowie mit dem Pilgersegen im Kleinen Michel. Mit dem Zug ging’s dann nach Lübeck und dort zu Fuß am Wasser entlang bis zum damaligen Untersuchungs-
gefängnis. Nach einer Statio zur Gefangenschaft und Hinrichtung der Märtyrer begab sich die Gruppe zur Probsteikirche und würde dort an hundert Tischen zum Mittagessen empfangen. Anschließend hatte jede und jeder Zeit und Gelegenheit, sich am Wallfahrtsprogramm zu beteiligen. Um 16 Uhr traf sich die Gruppe zu einer zweiten Statio zur Gegenwart Gottes, um dann anschließend gemeinsam zum Pontifikalamt zu ziehen, das Erzbischof Heße zusammen mit knapp 3000 Pilgerinnen und Pilgern auf der Freilichtbühne feierte. Für und als Gruppe vom Kleinen Michel war diese Pilgerfahrt eine bestärkende Erfahrung. Von allen Seiten war der Wunsch zu hören, im kommenden Jahr etwas Ähnliches zu unternehmen.
Feierliche Vesper Seliger Johannes Prassek (18. Juni 2018)
Zu Ehren von Johannes Prassek und zur Vorbereitung auf die Wallfahrt am 23. Juni nach Lübeck, fand eine feierliche Vesper mit der St. Benedikt Gemeinschaft statt. Johannes Prassek, einer der vier Lübecker Märtyrer, wurde vor genau 95 Jahren am 18. Juni 1923 durch Bischof Berning im Kleinen Michel gefirmt.
Ikonen schreiben (10. Juni 2018)
Auf Initiative von Pater Görtz, leiteten Frau Martinez und ihr Mann Bruder Johannes von der Benedikt-Gemeinschaft nach Ostern einen kleinen feinen Kurs zum Erlernen des Ikonenschreibens. Frau Martinez hatte zu ‚Lessons and Carols‘ im Advent 2017 eine ihrer Ikonen zur Verfügung gestellt und daraus hatte sich die Idee entwickelt.
Die fünf entstandenen Ikonen, die die Gottesmutter Maria zeigen, wurden heute am Ende der Manresa-Messe feierlich gesegnet.
Vielen Dank, wir freuen uns auf eine Fortsetzung!
Katechetentreffen (09. Juni 2018)
Pater Görtz und die Katecheten trafen sich heute zu einem gemeinsamen Austausch. Neben dem wichtigen Rückblick auf den vergangenen Erstkommunionkurs wurde u.a. auch überlegt, wie man die Übergänge zwischen Kindergottesdienst, Erstkommunionkurs und Ministrantenarbeit fließender gestalten könne. Parallel zu bestimmten Themen auch Katechese für die Eltern anzubieten, lief dieses Jahr gut an und sollte auf jeden Fall fortgeführt werden.
Im Anschluss gab es von Pater Görtz zubereitete köstliche „Kleinigkeiten“ – vielen Dank!
Herz Jesu Fest (08. Juni 2018)
Seit 2015 hat es sich hier als kleine Tradition entwickelt, eigene Herz-Jesu-Darstellungen, seien es Ikonen, einfache Andachtsbilder, Statuen etc., zum Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu mitzubringen, diese zu Beginn der Messe segnen zu lassen und in einer gemeinsamen Prozession nach vorne zum Altar zu tragen.
Pater Simon von der philippinischen Gemeinde, die hier an jedem ersten Freitag im Monat das Herz-Jesu verehrt, hielt die Predigt.
Die Bilderprozession ging dieses mal leider unter, aber Pater Simon versprach nach der Messe: Im nächsten Jahr wieder!
Paramente Reinigung (06. Juni 2018)
Drei Messgewänder vom Kleinen Michel waren vorübergehend in einer speziellen Paramente-Reinigung in Aachen. Dort wurden sie gesäubert und verschlissene, anfällige Stellen wie z.B. Futter und Kragen wurden erneuert.
Der Aufwand hat sich gelohnt, sie sind – fast – wie neu.
Leib des Herrn – Fronleichnamprozession (31. Mai 2018)
Zum Fest Fronleichnam fand im Mariendom ein zentraler Gottesdienst statt. Erzbischof Stefan umriß ausgehend vom letzten Abendmahl, was damals geschah, was wir heute feiern und wie es Platz in unserem Leben haben kann. Nach dem Abendmahl sei die erste Fronleichnam-Station der Gang zum Ölberg – hinaus in Nacht und Dunkelheit. Die anschließende sei „Emmaus“ – das vor Sehnsucht brennende Herz – und er ermutigte, als dritte Station den eigenen Alltag zu nehmen und dort weiterzugehen.
Führte im letzten Jahr ein pünktlich einsetzender Platzregen vor der Dreieinigkeitskirche dazu, dass Pastor Marwege seine Kirchentüren öffnete und die Station kurzerhand in die Kirche verlegte, waren die Temperaturen heute zumindest draussen angenehm sommerlich.
Die Blaskapelle, die durch Trommler vom ‚Ephata Togo Chor’ während der Prozession begleitet wurde, verlieh dem Gesang mit "Ska-Rythmen" einen erfrischenden Beiklang.
Zauberhaft – humorvoll – nachdenklich (29. Mai 2018)
Der 16. Salon war in die thematische Klammer „Sinn Salabim – zwischen Zauber und Verstand“ eingefasst. Ausgangspunkt bildete ein eigens überarbeitetes Zwiegespräch zwischen Leonce und Valerio aus dem Stück „Leonce und Lena“ von Georg Büchner.
Leonce, ein Königssohn, der „alles“ hat, ist unglücklicher Gefangener seiner Gedankenketten über den Sinn und Unsinn des Seins. Für ihn ist schlussendlich alle in der Welt stattfindende Aktivität nichts als Müßiggang, da sie aus Langeweile geschehe. Valerio, ein „echter“ Müßiggänger und Vagabund, wird dagegen ganz vom Zauber des Gegenwärtigen gefesselt.
Auch musikalisch wurden die beiden Charaktere treffend und bezaubernd mit 2 Klarinetten und einem Fagott gezeichnet. Die Tänzer rundeten das Programm zu Beginn und zum Ende mit dem „Zauber der Begegnung“ ab. Im anschließenden Salongespräch gab es wie immer Gelegenheit zum Austausch mit den Künstlern.
Nachdem es zum 15. Salon Zweifel gab, ob das Format in dieser Weise noch fortgesetzt werden solle, jetzt die gute Nachricht: die Grundfinanzierung ist für ein weiteres Jahr gesichert, Spenden sind weiterhin willkommen. Anvisiert ist, dass der ‚Salon Kleiner Michel‘ künftig eingebunden wird in das kulturelle Programm rund um die neue – noch im Bau befindliche – Orgel, die unter dem Zeichen „Frieden.Toleranz.Gerechtigkeit“ stehen wird.
Samaritaines in Lourdes (29. Mai 2018)
"Herzliche Segensgrüße aus Lourdes senden wir Ihnen. Es ist eine besondere Freude für mich, dass Alfi, Maria und Jemmie dabei sind. Wir schließen Sie und die Gemeinde des Kleinen Michels in unsere Gebete mit ein."
Peter Deselaers
Taufbuch vom Kleinen Michel im Gustav-Mahler-Museum (28. Mai 2018)
Als Leihgabe für zunächst ein Jahr liegt das Taufbuch des Kleinen Michel mit Eintragungen aus dem 19. Jahrhundert im neueröffneten Gustav-Mahler-Museum im Komponisten-Quartier. Berühmtester Täufling ist Gustav Mahler, der vom jüdischen zum christlichen Glauben wechselte, als er am 23. Februar 1897 von Vikar Swider getauft wurde. Das Museum wurde am 28. Mai zusammen mit dem neuen Mendelssohn-Museum feierlich eröffnet und kann in der Peterstraße 28 besucht werden.
Santa Cruzan (27. Mai 2018)
‚Santa Cruzan‘ ist ein auf den Philippinen tradiertes Marienfest, verknüpft mit einem Schönheitswettbewerb und einer farbenfrohen und blumenreichen Prozession.
Die Bilder hier zeigen den von der philippinischen Gemeinde festlich hergerichteten Kirchhof des Kleinen Michel in freudiger Erwartung.
Sechswochenamt (25. Mai 2018)
In einer Abendmesse feierte eine kleine Gemeinde das Sechswochenamt für Pater Pawlicki und konnte so auf persönliche Weise noch einmal Abschied nehmen. Pater Pawlicki SJ war von 2006 bis 2009 Pfarrer am Kleinen Michel.
„… deine Gaben zum Geleit …“ (21. Mai 2018)
Das Pfingstfest am Sonntag feierten die französische und deutschsprachige Gemeinde wieder gemeinsam.
Am heutigen Pfingstmontag erhielten drei Frauen der Samaritaines, die in den kommenden Tagen als Krankenbegleiterinnen nach Lourdes aufbrechen werden, einen Reisesegen.
Pater Görtz spendete einem älteren, an den Rollstuhl gefesselten Herren aus der togolesischen Gemeinde am Ende der Messe die Krankensalbung und eine kleine afrikanische Delegation begleitete und verabschiedete diesen dann auf dem Kirchhof mit Gesang, während er wieder in den Krankentransporter eingeladen wurde. Drei schöne Zeichen passend zum Heiligen Geist.
Morgenandachten im NDR (12. Mai 2018)
„Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.“ Dieser Satz gehört zum christlichen Glaubensbekenntnis, wie es vom Konzil von Konstantinopel im Jahre 381 formuliert wurde.
Franz Schubert hat diesen Satz weggelassen in seiner großen Messe in Es-Dur von 1828, also aus seinem letzten Lebensjahr. In seiner Vertonung des Credo fehlen die Worte „unam, sanctam, catholicam et apostolicam ecclesiam“. Sollte Schubert sie einfach vergessen haben? Oder hatte er solche Schwierigkeiten mit ihnen, dass er sie absichtlich übersprungen hat; Schwierigkeiten inhaltlicher Art?
Auch heutigen Zeitgenossen, auch manchen Christenmenschen fällt es schwer, in dieses Bekenntnis einzustimmen: „Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“?
Evangelische Christen reiben sich vielleicht schon an dem Wort „katholisch“. „Ich bin nicht katholisch, ich gehöre der evangelischen Kirche an“ könnten sie sagen. – Andere stoßen sich noch mehr an dem Wörtchen „heilig“: wie heilig ist denn die Kirche – egal ob katholisch oder evangelisch oder sonst was? Bietet die Kirche, bieten die Kirchen nicht immer wieder ein Bild, das an ihrer Heiligkeit zweifeln lässt? Berechtigte Fragen!
Helmut Röhrbein-Viehoff, Pastoralreferent am Kleinen Michel, hat in der Woche über Christi Himmelfahrt darüber nachgedacht, was dieser Satz im christlichen Glaubensbekenntnis heute bedeuten kann. Im Laufe von fünf Tagen hat er seine einzelnen Bestandteile entfaltet. Die Manuskripte dazu finden Sie hier:
1–Kirche sind wir // 2–Einig // 3–Heilig // 4–Katholisch // 5–Apostolisch
Totgesagte leben länger (2. Mai 2018)
Von unreinen Geistern befreit, ist die Seite des Kleinen Michel wieder online.
Wir freuen uns über Beiträge, Anregungen, Kritik.
internetag@kleiner-michel.d
Zweitkommunion (23. April 2018)
Heute wurde im Altarraum in kleiner Runde mit fast allen Kindern und deren Eltern die Zweitkommunion gefeiert. Im Anschluss – während die Erwachsenen die mitgebrachten Speisen im Saal und den Grill im Twietenhof vorbereiteten – führten zwei ältere Messdiener diejenigen Kinder, die wollten, in den Ministrantendienst ein. Diese waren eifrig dabei und konnten die „Prüfungsfragen“ die zum Schluss gestellt wurden mit Bravour beantworten.
Bestimmt ergreift der Eine oder die Andere an den nächsten Sonntagen die Gelegenheit das ministrieren auszuprobieren.
Erstkommunion – kennen – geben – führen (22. April 2018)
20 Kinder feierten heute mit der deutschsprachigen Gemeinde und vielen angereisten Gästen ihre Erstkommunion im Kleinen Michel. Sie waren gut vorbereitet, bildeten eine wache zusammengewachsene Gruppe und konnten es daher gelassener angehen, als vielleicht mancher Erwachsene.
Das Evangelium passte: Jesus kennt uns, er gibt sich für uns und führt uns wie ein guter Hirte. Kennen – geben – führen – diese drei Stichpunkte gab Pater Görtz SJ den Kindern mit auf den Weg: sie haben Jesus kennengelernt – können jetzt etwas geben – beispielsweise als Messdiener unter der Führung der älteren Ministranten.
Da es beim Elternabend dieses Jahr die Einigung gab, während der Messe weder zu fotografieren noch zu filmen, stellten sich die Kinder vor Beginn zu einem Gruppenfoto für den privaten Gebrauch auf.
Deshalb hier zumindest ein paar Beweisaufnahmen vom heutigen strahlend blauen Hamburger Himmel und den dazu blühenden Kirschen:
Drei sehr verschiedene Weisen des Pilgerns ... (9. April 2018)
... das war es, was Pater Görtz am Kleinen Michel in Wort und Bild vorstellte. An einem ersten Abend erzählte er von eigenen Erfahrungen auf dem Jakobsweg, den er mit unterschiedlichen Gruppen gegangen ist – besonders der noch nicht ganz so überlaufene ‚camino primitivo‘ im Norden Spaniens hatte es ihm angetan. Thema des zweiten Vortrags war der Berg Athos mit seinen faszinierenden Klöstern. Dort taucht ‚Mann‘ ein in eine völlig andere Welt, begibt sich verschlungene Pfade, kommt auf dem Gipfel und noch mehr im Herzensgebet dem Taborlicht nahe und erlebt eine zuweilen orientalisch anmutende Gastfreundschaft der Mönche. Den Abschluss machte sein ganz eigener Pilgerbericht, der bei einem Armutsexperiment entstand. Ganz ohne Geld war er als Novize von Florenz nach Rom geschickt worden, um in den Schuhen des Pilgers zumindest ansatzweise die Erfahrungen des Bettlers zu machen und der Vorsehung Gottes zu vertrauen.
Das Projekt Ministrantenpastoral 2030 (7. April 2018)
Die Ministrantenarbeit hört für manche nicht einfach nach dem Gottesdienst auf. Ein paar Engagierte in der Ministrantenpastoral für das Erzbistum Hamburg haben sich am 07. April 2018 aufgemacht und ihre Gedanken über die Zukunft filmisch umgesetzt:
Wohin geht die Gemeinde, wohin gehen die Ministranten_innen? Ein Basisdrehort war dabei der Kleine Michel.
Der Kurzfilm wird zum ersten Mal am 05. Mai 2018 in der Langen Reihe 2 der Öffentlichkeit präsentiert.
Easter Program der Jesus Youth (7. April 2018)
We are thankful to Kleiner Michel for allowing us to organize the Easter Program on 7th April 2018. We had a total of 22 people present at the event. We also had the presence of Sr. Claire from KHG, Prof. Hans from TUHH and Fr. Simon to celebrate the Eucharist. It was a graceful program for all of us. We pray to the LORD for your mission work and hope to come up with some new ideas in future.
Triduum – die heiligen 3 Tage – Gründonnerstag bis Ostern (1. April 2018)
Die heiligen 3 Tage, die eine einzige Messe bilden, begannen mit dem Gründonnerstag. Die französische, philippinische und deutsche Gemeinde feierten wieder gemeinsam mit Fußwaschung. Pater Simon Boiser hielt eine nachdenkliche Predigt. Die Kirche in Europa kreise zu sehr um sich selbst, um strukturelle und finanzielle Probleme, während die Kirche in Asien trotz Verfolgung und „undichter Dächer“ wachse und lebendig sei. Dennoch dürfe man die real vorhandenen Probleme nicht einfach wegspiritualisieren.
Die Feierlichkeiten endeten mit der Osternacht, dazu ein paar Bildimpressionen:
Ein Ende mit Aussicht! (31. März 2018)
Insgesamt 20 Männer und Frauen haben sich mehr oder minder regelmäßig getroffen, um an neun Abenden zwischen Anfang Januar und Ende März das ganze Markus-Evangelium miteinander zu lesen und auszulegen. Das Motto dabei lautete „Mit Herz und Verstand". Beides – Rationalität und Emotionalität – waren vonnöten, um der Absicht des Evangelisten Markus auf die Spur zu kommen. Anführer und Wegbegleiter war dabei Helmut Röhrbein-Viehoff, Pastoralreferent am Kleinen Michel und Lehrbeauftragter am Institut für Katholische Theologie der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt
Exegese / Biblische Theologie.
Dabei wurde erfahrbar, dass dieses älteste und kürzeste Evangelium einen geistlichen Weg anbietet, der knapp ein Jahr umfasst und von Galiläa nach Jerusalem führt. Wir lernen – wie damals die Jünger – in mühsamen kleinen Schritten, was Glauben bedeutet. Und erst rückblickend, vom Ende her, im Licht von Kreuz und Auferstehung Jesu können wir verstehen oder erahnen, wer dieser Jesus wirklich ist: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn" (Mk 15,39).
Und so sind wir eingeladen, dieses Evangelium geistlich zu lesen und dadurch einzuüben, was „Jesus nachfolgen" für uns heute bedeutet. Diese Art geistlicher Schriftlesung wurde von den Teilnehmenden dankbar angenommen, es wurde am letzten Abend der Wunsch geäußert, sie bei Gelegenheit fortzusetzen. Wir werden rechtzeitig auf die nächste „Staffel" aufmerksam machen.
Eine Osterkerze für den Großen Michel (26. März 2018)
Auch diese schöne ökumenische Tradition wurde in
diesem Jahr weiter gepflegt. Eine kleine Delegation vom Kleinen Michel mit Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Peter Herbst und Pater Philipp Görtz SJ überbrachte der Schwestergemeinde am Großen Michel die neue Osterkerze. Vielleicht folgt am Ostermorgen auch noch die Weitergabe des Lichtes vom Osterfeuer.
Palmsonntag (25. März 2018)
In ökumenischer Verbundenheit, mit Fortsetzung einer Tradition, die Pater Löwenstein und Pastor Endlich von der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) begonnen hatten, wurde die Heilige Woche eröffnet. Die französische und deutsche Gemeinde versammelte sich oberhalb vom Kleinen Michel vor der FEG in der Michaelispassage. Nachdem Pastor Endlich alle herzlich begrüßt hatte, verlaß er das Evangelium vom Einzug in Jerusalem. Eine wie jedes Jahr bunte Prozession, angeführt vom Ephata Chor, Erstkommunionkindern mit eigens gebastelten Palmstecken und einer Schar Ministranten mit kleinen Palmwedeln, zog unter zwar ungemütlichen jedoch trockenen Wetterbedingungen hinunter ‚nach Jerusalem' vor den Altar des Kleinen Michel. Dort wurde die feierliche Messe fortgesetzt.
Der Große Frühjahrsputz (17. März 2018)
Was letztes Jahr unter der Federführung der Fundraising AG des Kleinen Michel und Pater Löwenstein mit viel Engagement gestartet worden war, konnte erfolgreich weitergeführt werden. Damit die von zahlreichen Gruppen genutzten Räumlichkeiten der Gemeinde nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten weiterhin so einladend aussehen, trafen sich Mitglieder aller Gemeindegruppen, große und kleine, zum gemeinsamen Aufräumen, Putzen oder auch Reparieren. Ab 9.30 Uhr fanden sich die ersten Helfer ein und wurden von Pater Görtz herzlich begrüßt. Nach und nach füllten sich die Einsatzorte Pfarrbüro, Sakristei, Kirche sowie Unterkirche und Küche mit geschäftigem Treiben und viel guter Laune. Kühlschränke wurden abgetaut und ausgewischt, Fenster geputzt, Lichtschächte von altem Laub und Müll befreit, der Staub des letzten Jahres weggewischt und vieles mehr.
Um 13.00 Uhr fanden sich fast alle zusammen für ein Gruppenfoto am Kirchenportal. Anschließend gab es eine kleine Stärkung. Bei einer leckeren Suppe (vielen Dank dem Spender!) kam es zu lebhaftem Gedankenaustausch zwischen alten Bekannten und jenen, die sich neu kennengelernt hatten. Und weiter ging‘s. Die Retable im Oratorium wurde sorgsam vom Staub befreit, die Wachsflecken vom Boden der Kirche entfernt. Die Liste ist noch lang. Gegen 16.00 Uhr traten die letzten Helfer den Heimweg an. Etwas müde zwar, aber sehr zufrieden. Vielen Dank und bis zum nächsten Jahr!
‚… Die Suche nach dem Frieden.‘ (16. März 2018)
Unter diesem Motto fand vom 15. bis 17. März die Jahrestagung der ‚Gesellschaft katholischer Publizisten Deutschland‘ – die vor 70 Jahren, kurz nach dem 2. Weltkrieg, gegründet worden war – in der Katholischen Akademie Hamburg statt.
Der Freitag begann mit einem Morgenlob im Kleinen Michel, abends fand – ebenfalls dort – eine Heilige Messe mit rund 100 Teilnehmenden und Erzbischof Stefan Heße statt. Der Erzbischof mahnte, dranzubleiben bei der Suche, Gott immer mehr kennenzulernen, auch in der eigenen Menschwerdung und nicht um Ersatzgottheiten zu kreisen und dabei zu Unmenschlichkeit zu deformieren.
Der Tag endete mit einem Abendessen und Hintergrundgespräch mit dem Erzbischof.
http://www.gkp.de/sites/default/dateien/gkp_daten/gkp-pdf/programmhamburg.pdf
Frühlingsboten (8. März 2018)
In der Wetternstrasse in Harburg, einer Folgeunterkunft für Geflüchtete, startet ab April wieder das ‚Gartenprojekt', an dem auch Ehrenamtliche vom Kleinen Michel mitwirken. Durch eine großzügige Spende konnten 10 Hochbeete beschafft werden, die die Bewohner eigenständig zum Gemüseanbau nutzen können. Im Gegenzug haben sie Gelegenheit, bei der Pflege des Geländes mitzuhelfen. Daneben gibt es neue Aktivitäten, wie z.B. die fertig eingerichtete Fahrradreparaturwerkstatt mit kleiner Café-Ecke als Treffpunkt und verschiedene Freizeitangebote für die Kinder. Diese können es kaum erwarten, bis die Gartenarbeit wieder losgeht. Einen ersten blühenden Vorboten des Frühlings gibt es schon – eine von etlichen Wildtulpen, die mit der Kindergruppe im vergangenen Herbst gepflanzt wurden.
Wer Lust hat, sich mit Flüchtlingen zu engagieren melde sich gerne bei Beatrice Bossart beatrice.bossart@foerdernundwohnen.de
Zeugen einer besseren Welt – Lübecker Märtyrer (18. Februar 2018)
Im Juni dieses Jahres wird es anlässlich des 75. Todestages der Lübecker Märtyrer eine Wallfahrt vom gesamten Erzbistum nach Lübeck geben.
Um das Gedächtnis an ihr Glaubenszeugnis lebendig zu halten und aktuelle Bezüge in unsere heutigen Lebenswirklichkeiten zu erstellen, sind die Vier ‚Jahresthema‘ am Kleinen Michel. Gemeinden und Gruppen haben die Möglichkeit, sich mit der Thematik auf ihre jeweils spezifische Weise auseinander zu setzen und daran auch eine Öffentlichkeit teilhaben zu lassen.
Den Auftakt bildete heute ein Gottesdienst mit einer Predigt von Pater Görtz SJ und die – nach einem Imbiss – anschließende Matinee im Foyer der katholischen Akademie.
Eine Stunde lang gab Prof. Voswinckel Einblick in fundiertes Detailwissen und stand den rund 50 Zuhörern für Fragen zur Verfügung. Es wurde unter anderem hervorgehoben, dass die vier Lübecker Märtyrer keine „konspirative Vereinigung“ waren, sondern christliche Existenzen, die das zu allererst in ihrem Lebensalltag bezeugten. Sie widersetzten sich mutig der menschenverachtenden Nazi-Ideologie und waren dem NS-Regime deshalb ein Dorn im Auge.
Umfassende Informationen zu den Lübecker Märtyrern finden Sie hier: www.luebeckermaertyrer.de
21 Schulen – 21 Lichter (07. Februar 2018)
Als Zeichen der Gemeinschaft feierte die Gesamtelternschaft der Katholischen Schulen Hamburgs einen Lichtergottesdienst im Kleinen Michel. Jeder erhielt am Eingang eine rote Kerze. Diese wurden nach der Danksagung an dem Licht der Osterkerze entzündet, als ein Zeichen der Hoffnung. Symbolisch für die 21 katholischen Schulen Hamburgs waren vor dem Altar 21 Kerzen im Kreis aufgestellt: 13 weiße und 8 rote, die roten Kerzen standen für die von der Schließung bedrohten 8 Schulen.
Geleitet wurde der Gottesdienst von Pater Björn Mrosko SJ, musikalisch begleitet von Herrn Johannes Wulf (Schulleiter der SAS). Der Kleine Michel war bis auf den letzten Platz besetzt.
Vor und nach dem Gottesdienst gab es die Möglichkeit sich über die Initiative „Hamburger Schulgenossenschaft" zu informieren. Weitere infos hier: Hamburger Schulgenossenschaft
Stern verschwindet im schwarzen Loch (01. Februar 2018)
Einen Tag vor Mariä Lichtmess wurde mit geübten Handgriffen unser besonderer Weihnachtsstern abgehängt und im Turm eingelagert. Er hat uns in der Advents- und Weihnachtszeit begleitet.
Weihnachten 2013 hing der Stern, der in den Glaswerkstätten Schneemelcher in Quedlinburg aus historischem Fensterglas des Kleinen Michel gefertigt wurde, zum ersten Mal in der Kuppel des Altarraumes.
‚Morgenglanz der Ewigkeit‘ – Orgelkonzert (25. Januar 2018)
Eröffnet wurde der Abend mit einer Einführung zur Familie Mendelsohn, zu ihrem kulturellen Umfeld und zur Geschichte des Kleinen Michel. Anschließend war geplant unsere neue Orgel erklingen zu lassen und die ersten Töne im Raum erleben zu können. Aber ein fehlendes Starkstromkabel machte dies unmöglich. Der Große Michel gewährte Gastfreundschaft und so machten sich die Besucher des Konzerts auf eine kleine Wanderung.
KMD Manuel Gera gab eine Einführung in die Orgelanlage des Großen Michel und zeigte einige Besonderheiten: das Fernwerk mit der Regenmaschine, welches in der Decke des Großen Michels eingebaut ist, den Zimbelstern und die Röhrenglocken.
Norbert Hoppermann und KMD Manuel Gera spielten an drei von vier Orgeln Werke von Fanny Hensel, Arnold Mendelssohn, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Hans Huber. Auf der Nordempore sitzend kamen die Konzertbesucher nicht nur in den Genuss des Hörens sondern konnten zudem die beiden Musiker am Zentralspieltisch erleben und hatten zum Stück ‚Morgenglanz der Ewigkeit‘ in vier Variationen, die Möglichkeit, sich in der Kirche zu bewegen und so den Klang der Orgeln im Kirchenraum zu erfahren.
Ein sehr gelungener Abend, der neugierig auf unsere neue Orgel macht.Vielleicht wurde hiermit auch eine neue Konzertreihe begründet: „Das Orgelwanderkonzert“.
15. Salon ‚Arts for Action – Wir proben den Ernstfall' (22. Januar 2018)
In einem schnellen Wechsel zwischen den unterschiedlichen Darbietungen fand der 15. Salon Kleiner Michel nicht wie schon gewohnt donnerstags, sondern außer der Reihe an einem Montag Abend statt.
Nach einem Ballett zur Eröffnung, sowie Musik mit Saxophon und Bass, ging es nahtlos über zu einem Monolog aus dem Stück ‚Benefiz' (das im Schauspielhaus zu sehen ist). Es handelt vom Plan zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung, bei dem die Protagonisten ihr eigentliches Ziel aus den Augen verlieren und sich in ihrem Anspruch an politische Korrektheit, in Pauschalisierungen und Vorurteilen verrennen.
Eingerahmt von weiteren Musikstücken auf dem Saxophon und Bass, wühlte der 2. Monolog aus dem Stück ‚Das jüngste Gericht' nicht auf, sondern stimmte eher nachdenklich.
Den Abschluss bildetete ein weiteres Ballett mit Tänzern des Hamburg Ballett John Neumeier.
Anschließend fand das Salongespräch im Kleinen Foyer bei Brot und Wein statt.
Wochenende der Erstkommunionkinder in Büsum (19.–21. Januar)
Eine kleine, aber feine Gruppe von 7 Kindern machte sich mit dem Zug vom Bahnhof Altona auf den Weg zu einem Vorbereitungswochenende in das neu renovierte Jugendhaus der KSJ in Büsum. Gemeinsam mit Pater Görtz und vier Erwachsenen Begleitern – darunter auch eine Mutter und ein Ministrant – bereiteten sie sich auf das ‚Sakrament der Versöhnung' Mithilfe des Gleichnisses vom ‚Barmherzigen Vater und verlorenen Sohn' und auf die Kar- und Ostertage vor. Abgerundet wurde das Programm durch eine spannende Hausralley am ersten Abend, einen Spaziergang an die Nordsee, gemeinsame Hausarbeit, einem Film, sowie kreative Angebote und Zeit zum Kennenlernen zwischendurch.
Am Sonntagvormittag feierten wir eine Heilige Messe mit Anschauung und Erklärung warum wir was wie tun in der Liturgie. Zum Bedauern aller verging die Zeit dann doch viel zu schnell. In der Abschiedsrunde bedankten sich alle für das gute Miteinander, bevor sie sich wieder auf die Heimreise machten und wohlbehalten zuhause ankamen.
Ende der Weihnachtszeit (14. Januar 2018)
Wie jedes Jahr bestimmt die Stadtreinigung mit ihrem Abholtermin für Weihnachtsbäume das Ende der Weihnachtszeit – zumindest mit. Von den zwei möglichen Terminen wurde bewusst der Spätere gewählt, damit unter anderem auch die französische Gemeinde nach ihrer Winterpause gestern noch einmal in den Genuss der Krippe kam und auch zur Andacht beim Neujahrsempfang der Ehrenamtlichen bot sie noch einmal ein gutes Bild für Gemeinde, Gruppen und Einzelne.
Heute nach der 11.30 Uhr Messe war es dann soweit: in einer Prozession bauten viele kleine und große Hände die Krippe und den Baum ab und sorgten dafür, dass alles wieder ordnungsgemäß verstaut und eingelagert wurde. Danke an alle Helfer!
Bei Wind und Wetter um den Ratzeburgersee (13. Januar 2018)
„Vertraut den neuen Wegen“ - Nicht nur spirituell für den Start ins neue Jahr, sondern auch für die Suche nach den richtigen Pfaden waren die ersten drei Strophen des bekannten Kirchenlieds ein wichtiger Begleiter für den Weg der 13 köpfigen Manresa-Pilgergruppe am 13. Januar rund um den Ratzeburger See. An den von Pater Görtz SJ vorbereiteten Stationen auf der 26 km langen Pilgerstrecke zu den Themen „Sehnsucht“, „Richtung“ und „Ziel“ erklang stets das Lied. „Wer aufbricht der kann hoffen, …“ auch diese Zeile des Liedes war sinnbildlich für unser Pilgern bei winterlichen Temperaturen und unsere Weggemeinschaft. Nachdem der erste Manresa-Pilgertag im letzten Jahr an gleicher Stelle ein großes eisiges Abenteuer war, das die Umrundung des Sees leider nicht ermöglichte, spielte das Wetter nun mit. Auch dieses Mal war die Pilgergemeinschaft wieder durch gute Gespräche, den Austausch von Erfahrungen und Proviant, sowie die so herzliche Gastfreundschaft von Frau Justenhoven geprägt. Der Tag endete mit einer Abendmesse in der Ratzeburger Kirche St. Answer und einem gemeinsamen Essen im Anschluß.
Ankommen – Epiphanie (6. Januar 2018)
Am Samstag den 6. Januar feierten rund 50 Teilnehmer das Hochfest „Erscheinung des Herrn – Epiphanie“. Mit den Heiligen 3 Königen und Pater Götz SJ folgten sie dem Stern der Sehnsucht vor die Krippe des Kleinen Michel und darüber hinaus.
Dieses Jahr soll an allen Hochfesten, die nicht auf gesetzliche Feiertage fallen, eine Abendmesse stattfinden.