Lichterprozession und ökumenische Andacht in Erinnerung an die Lübecker Märtyrer
Am Holstenglacis in Hamburg haben Hermann Lange, Eduard Müller, Johannes Prassek und Karl Friedrich Stellbrink 1943 ihr Leben vollendet. Sie waren wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung und Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode verurteilt worden.
Gemeinsam mit Mitgliedern ihrer Lübecker Gemeinden hatten die vier Geistlichen aus lutherischer und katholischer Kirche ein Zeugnis gegen das Morden des Nazi-Regimes gegeben. Die Vier wurden am Holstenglacis hingerichtet, heute ein Untersuchungsgefängnis.
Das katholische Erzbistum Hamburg und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland laden zusammen mit den beiden Gemeinden vom evangelischen Großen Michel und dem katholischen Kleinen Michel ein, der vier Lübecker Märtyrer in Dankbarkeit vor Gott zu gedenken – und dabei zugleich kritisch auf unsere Gegenwart zu schauen, in die Gott uns gestellt hat, für sein Reich Zeugnis zu geben.
Sonntag, 15. November 2015, 17.00 Uhr
Gedenktafel in den Wallanlagen - Krypta St. Michaelis
mit Kirsten Fehrs
Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland
und Weihbischof em. Norbert Werbs, Römisch-Katholische Kirche, Erzbistum Hamburg
Eine Prozession mit Kerzen in drei Stationen von der Gedenktafel an der Außenmauer der Hinrichtungsstätte über die Peterstraße zur Krypta des Großen Michel.
Zugang zum Ort der Gedenktafel in den Wallanlagen vom Sievekingplatz. 50 Meter vom Ausgang „Wallanlagen“ der Station Messehallen der U2.