TRIDUUM. Drei Tage – drei Rituale – drei Performances

Bewegte Installationen und Performances von Yasna Schindler

Triduum ist offen für alle, die Interesse haben, die Rituale des Ostergeheimnisses neu (an sich) zu entdecken und anders als in den Gottesdiensten der drei Tage zu erleben.
Triduum möchte Wege eröffnen, mit Körper, Geist und Seele und im Austausch mit der Kunst im Ostergeheimnis anzukommen.
Christen und Nichtchristen sind gleichermaßen willkommen.

Gründonnerstag, 17. April, 18.00 – 19.30 Uhr
"Füße waschen" & Performance-Installation "Öl und ... "

Karfreitag, 18. April, 12.30 – 14.30 Uhr
"Aufs Kreuz legen" & Performance "Sünde und ...."

Karsamstag, 19. April, 15.00 – 17.00 Uhr
"Fallen und aufstehen" & bewegte Installation "Fallen und ..."

Mit Yasna Schindler (Tänzerin, Choreographin und Performance-Künstlerin)
und Dipl.-Theol. Helmut Röhrbein-Viehoff
im Kleinen Michel, Katholische Kirche St. Ansgar, Hamburg-Neustadt
Vorherige Anmeldung ist hilfreich unter Tel. 040 / 37 12 33
oder eMail Roehrbein-Viehoff@Kleiner-Michel.de.

Die drei Tage Gründonnerstag / Karfreitag / Osternacht bilden theologisch und liturgisch eine Einheit. Im Unterschied dazu stehen die drei Rituale zunächst mal jeweils für sich, so dass man auch nur an einer oder an zwei der drei Veranstaltungen teilnehmen kann.

Die Rituale beziehen sich auf wesentliche Elemente der Liturgie dieser drei Tage, verlangen aber nicht die Teilnahme an den entsprechenden Gottesdiensten. Sie verorten anthropologisch die liturgischen Elemente (Fußwaschung, Kreuzverehrung, Verkündigung der Auferstehung), helfen diese existentiell zu verwurzeln und ermöglichen sinnliche / leibliche Erfahrungen mit dem Geheimnis des Menschseins.

Die Teilnehmer/innen sind eingeladen, aktiv mitzumachen können dies aber frei für sich entscheiden.


Das Füßewaschen am Gründonnerstag wird als sinnliche Erfahrung mit Wasser und Seife (und Handtuch) geschehen.
Dazu die Performance-Installation 'Öl und ...' von Yasna Schindler

Das Ritual 'aufs Kreuz legen' wird initiiert durch die Performance
'Sünde und...'
Auf ein Holzkreuz schlägt die Performancekünstlerin Yasna Schindler Nagel für Nagel. Sie nähert sich langsam an das Kreuz an und agiert mit dem Kreuz auf eine behutsame, grausame, sinnliche und besinnliche Art und Weise. Was ist das für ein Tag - Karfreitag?
Schindler sucht in dieser Performance über eine visuelle Bildersprache und über einen visuellen Dialog mit dem Kreuz der Bedeutung von Karfreitag für uns Menschen heute nachzuspüren.
Während der Performance oder im Anschluss der Darbietung wird der Raum für ein interaktives Geschehen mit dem Kreuz geöffnet. Es können Zettel mit Bitten, Sorgen, Klagen ans Kreuz geheftet oder Nägel in das Kreuz auf ganz persönliche Art und Weise geschlagen werden. Die beschrifteten Zettel werden (in einem Drahtkorb) im Feuer der Osternacht verbrannt.

Durch die Performance 'Fallen und ...' von Yasna Schindler, die auch gleichzeitig gemeinsames Ritual ist, wird Karsamstag zu einer visuellen Erfahrung, ein visuelles Erleben und Spüren von Fallen und Auferstehung am Karsamstag - zwischen den extremen und herausstechenden Ereignissen unserer Geschichte: Karfreitag (Tod) und Ostern (Auferstehung) - das durch die Wiederholung und Zeit an Intensität gewinnt und zu einem gemeinschaftlichen Ritual wird. Sowohl Akteure als Besucher sind eingeladen, dieses Ritual auf ihre ganz persönliche Art und Weise zu erleben: Im eigenen Tempo fallen und sinken sie auf ihre eigene Art und Weise auf die Bank oder auf den Boden und stehen wieder auf. Ein Bild, dass auch das menschliche Auf und Ab versinnbildlicht.

Hinweis: Für die Vorbereitung der Performance ‚Fallen und...’ werden noch Menschen gesucht, die an der Fotoprobe am 22. März 2014 um 15.30 - 17 Uhr und  an der Probe am 12. März 2014 um 15-17 Uhr teilnehmen können.

Bitte melden bei schindler@kleiner-michel.de

Im Anschluss an Triduum wird die Fotokünstlerin Sabine Garms eine eigenständige Ausstellung zu den Ritualen und Performances gestalten.