‚Pieta im Wandel‘
Eine bewegte Körperinstallation verbindet Gegenwärtigkeit mit Zeitlosigkeit – Körperlichkeit mit Spiritualität
Die Pietà – in der christlichen Kunst das Halten des gekreuzigten Jesus in den Armen Mariens – wird in der Performance von Yasna Schindler in die heutige Zeit transformiert. Es geht um Nähe, Liebe, Achtsamkeit, Vertrauen und Respekt, gegenseitige Wahrnehmung und Unterstützung. Auch um ein Moment des Innehaltens und der Stille in einer Gesellschaft, die ständig im Betrieb ist.
Bei zwei Aufführungen im öffentlichen Raum – am 13.9.2015 vor den Deichtorhallen und am 26.9.2015 auf dem Hamburger Rathausmarkt – entstanden Fotografien, von denen acht im Kleinen Michel gezeigt werden: Zwei Menschen – je ein Mann und eine Frau - begegnen, berühren und unterstützen sich gegenseitig. Ganz langsam und behutsam wechseln die Tänzer/innen ihre Positionen. So erfährt „Halten und Gehaltenwerden" kontinuierlich einen neuen Blickwinkel, und der Betrachter mag sich fragen „Wer trägt wen? Und in welchem Moment?"
Andrea Oppermann und Wolfgang Unger folgen mit ihrer Kamera dem Experiment, dokumentieren und spüren hinein, in die Intensität der Darsteller und den Kontext der (zufälligen) Passanten.
Am Karsamstag, den 31. März 2018, lädt der Kleine Michel um 10 und um 15 Uhr zu einer je einstündigen Betrachtung ein. Dieser „Karsamstag anders", in der Schwebe zwischen Tod und Auferstehung, ist ein meditatives Angebot von Pastoralreferent Helmut Röhrbein-Viehoff für Suchende, Fragende, Hoffende.
Die Bilder sind den ganzen Tag über im Chorumgang der Kirche zu sehen.
Karsamstag, 31. März 2018,
Jeweils für eine Stunde um 10 und 15 Uhr
Katholische Kirche Sankt Ansgar
Michaelisstr. 5 | 20459 Hamburg
S 1/2/3 Stadthausbrücke | U3 Rödingsmarkt
Mehr Informationen zu Wolfgang Unger:
www.wolfunger.de
Mehr Informationen zu Yasna Schindler und zu dem Performance-Projekt (2015):
www.yasnaschindler.de/recentwork.htm
Infoflyer als PDF hier