Ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken an Oscar Romero

im Rahmen der Hamburger Romero-Tage 2015
„Verstrickungen – Gewalt – Neuanfänge“

Mural con la imagen de Monseñor Óscar Arnulfo Romero, ubicado en el Edificio Histórico de la Facultad de Jurisprudencia y Ciencias Sociales de la Universidad de El Salvador. Giobanny Ascencio y Raul Lemus- Grupo Cinteupiltzin CENAR El Salvador

Vor 25 Jahren, am 24. März 1980, wurde der damalige Erzbischof von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero, während eines Gottesdienstes von rechten Todesschwadronen ermordet – wegen seines Eintretens für soziale Gerechtigkeit und politische Reformen. Bis heute wird dem streitbaren und unbequemen Geistlichen in Lateinamerika und darüber hinaus große Verehrung zuteil; seine offizielle „Seligsprechung“ als gewaltloser Märtyrer des Glaubens steht in Kürze bevor.

Am Vorabend seines Todestages laden mehrere kirchliche Institutionen gemeinsam zu einem ökumenischen Gedenk-Gottesdienst ein.

 

Montag, 23. März 2015
18.00 Uhr im
Ökumenischen Forum HafenCity (Shanghaiallee 12)

Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen Imbiss, Umtrunk und Gelegenheit zur Begegnung.

Veranstalter:
„Die Brücke“ / Kleiner Michel / Missionsakademie / Zentrum für Mission und Ökumene

 

 


Eine Veranstaltung im Rahmen der Romerotage 2015

Verstrickungen – Gewalt – Neuanfänge
Enredos – Violencia - Nuevos Inicios

Lateinamerika ist der Kontinent, dessen Entwicklungen, Probleme, Konflikte, Erfahrungen und Veränderungen auch in diesem Jahr im Mittelpunkt der Romerotage 2015 in Hamburg stehen werden.

Die vielschichtigen, ganz verschiedenartigen und oft widersprüchlichen Entwicklungen in den einzelnen Ländern des Subkontinentes, unsere geschichtlichen Verstrickungen und die aktuellen Komplizenschaften – insbesonders deutscher, aber auch europäischer Konzerne bei der Ausbeutung der Rohstoffe und der gewalttätigen Enteignung für Megaprojekte – werden in zahlreichen Veranstaltungen der Initiativen und Gruppen thematisiert, die den Veranstalterkreis der Romerotage bilden.

Zum 35. Mal jährt sich am 24. März 2015 der Tag, an dem Óscar A. Romero, Erzbischof von San Salvador, auf Befehl der damals herrschenden politisch-militärischen Machthaber  wegen seines Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden, der für ihn untrennbar zu seinem christlichen Glauben gehörte, ermordet wurde. Seine Seligsprechung als christlicher Märtyrer hat Papst Franziskus für dieses Jahr angekündigt.

Das „Erbe“ der Diktaturen, Migration, Vertreibungen, Gewalt, die Komplizenschaft  zwischen Politik und organisiertem Verbrechen, die Lage der Indigenen und Bäuer_innen, der armen städtischen Bevölkerung, die brutalen Angriffe auf die Menschenrechte stehen im Mittelpunkt der vielfältigen Veranstaltungen: Gottesdienste, Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen, Filme und Konzerte, und die Bemühungen der betroffenen  Menschen, soziale Veränderungsprozesse von unten einzuleiten.

Veranstalter_innen der Romero-Tage: Amnesty International, Mexiko- und Zentralamerika-Kogruppe (CASA), ApV - Argentinos para la Victoria, Cuba Sí Hamburg, Deutsch-Chilenisches Kulturzentrum e.V., FoodFirstInformations- und Aktionsnetzwerk FIAN – Lokalgruppe Hamburg, Hafengruppe Hamburg, Initiative Mexiko INIMEX, Monte Azul International  e.V., Nicaragua Verein Hamburg e.V., pbi – peace brigades international deutscher Zweig e.V., Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg, W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., zapapres Mexiko-Nachrichten-Import e.V., Zentrum für Mission und Ökumene (ZMÖ) sowie Mitglieder des Arbeitskreis Hamburg Postkolonial