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Die Würde von Kindern wird allzu oft verletzt, ihre Schutzbedürftigkeit ausgenutzt. In dieser Installation stehen neben den Kindergesichtern Wände, die Blut zeigen. Wo Blut fließt, gibt es Wunden. Das Blut wird immer wieder weggewischt - die Verletzung verschwiegen, die Trauer verdrängt. Auf diese Weise möchte die Künstlerin die Situation von Kindern, die in ihrer Würde verletzt werden, vergegenwärtigen. Vernachlässigung und Misshandlung provozieren die Frage nach Schutzräumen angesichts des vielfältigen Leidens von Kindern. Die Installation ist eine Intervention in das Gespräch um die Lebensbedingungen und Schicksale von Kindern in unserer Gesellschaft und daher auch in der katholischen Kirche. Sie ist zugleich eine räumliche Intervention in das Foyer der Katholischen Akademie und den Kirchenraum des Kleinen Michel, die Verbindungen schafft und aufzeigt. |